Wahren Adel verleiht uns nicht eine Vorhalle
mit rauchgeschwärzten Bildern unserer Vorfahren.
Niemand hat zu unserem Ruhme gelebt.

Wenn der Mensch die Herkunft des leiblichen Vaters nicht kennt,
gleicht einem Affen, der sich im Walde verlaufen hat.

Wer nicht das Größere zum Großen fügt,
der möge nie sich seiner Ahnen rühmen.

Wer da etwa glaubt, daß bloß der Adelige seine Ahnen zählt
und mit Stolz von den Verdiensten seiner Vorfahren spricht,
der befindet sich in einem gar gewaltigen Irrtum;
denn die Anhänglichkeit, die so gerne nach rückwärts auf die Reihe der Ureltern blickt,
ist einem jeden Menschen eigen und vom Kaiser bis herab zum Nachtwächter
durch alle Abstufungen der Gesellschaft wahrzunehmen.

Wer die Vergangenheit nicht ehrt,
verliert die Zukunft -
wer seine Wurzeln vernichtet,
kann nicht wachsen.

Vergangene Ewigkeit und kommende Ewigkeit verbindet Dein Leben.
Die Ahnen gaben Dir Sein und Können.
Die Enkel tragen Dein Wollen und Können.
Und Du zwischen beiden sollst währen und mehren,
was Du empfangen, der ewigen Kette ein wertvolles Glied.